Davor Cesljar
9. März 2020

SAP CPI – der Integrationshelfer für Ihre Daten

Unternehmen setzen immer öfter auf Cloud-Lösungen. Das Problem dabei: die Integration zwischen Cloud- und Nicht-Cloud-Anwendungen. Die unterschiedlichen Plattformen sprechen nicht dieselbe Sprache, weswegen Sie einen Übersetzer brauchen. Hier kommen Integrationsplattformen wie SAP Cloud Platform Integration (kurz: SAP CPI) ins Spiel. Sie bilden die Brücke zwischen Cloud- und On-Premises-Ansätzen.

Bevor wir mit einem Kopfsprung in die SAP-CPI-Gewässer springen, testen wir zunächst die Tiefe: Was kann ich mir unter einer Integrationsplattform überhaupt vorstellen? Und welche Funktionen bietet sie mir? Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr.

Abbildung 1: Integrationsplattformen wie SAP CPI ermöglichen Ihnen den Zugriff auf Ihre Daten von überall.

Abbildung 1: Integrationsplattformen wie SAP CPI ermöglichen Ihnen den Zugriff auf Ihre Daten von überall.

Funktionen und Möglichkeiten von SAP CPI

SAP CPI ist eine Middleware, die unterschiedliche Unternehmens-Applikationen auf einer Plattform verbindet. Eine Middleware ist eine Art Software, die zwischen einem Betriebssystem und den darauf laufenden Applikationen ausgeführt wird. Sie sorgt dafür, dass Applikationen die verwendeten Daten verstehen und mit ihnen arbeiten können. Unternehmen können so plattformunabhängig auf ihre Daten zugreifen. Die Datenintegration verläuft in Echtzeit. Sowohl offene Dateiformate als auch Webstandards und Systeme von Drittanbietern können mit der Plattform gekoppelt werden.

SAP CPI unterstützt auch Prozessintegrationen. Diese verknüpfen Geschäftsprozesse und automatisieren manuelle Prozesse. Die Integrationsplattform reagiert auf die Komplexität der Systemlandschaften und bietet vordefinierte Integrationsmodule zur Konnektivität zwischen Cloud- und On-Premise-Apps an.

Die Integrationslösung bietet Anwendern eine Entwicklungsplattform, eine Laufzeitumgebung und vorgefertigte Funktionsbausteine. Die Plattform verfügt über Integrationspakete für bspw. SAP ERP, Microsoft Outlook oder SAP CRM. Doch da On-Premise nicht gleich On-Premise ist, sind auch die Integrationen nicht immer gleich. Aus diesem Grund zeige ich Ihnen, worauf Sie bei den Integrationen zwischen den On-Premise-Plattformen SAP ERP sowie SAP CRM und der Cloud-Lösung SAP Sales Cloud achten sollen.

Integration von SAP Sales Cloud mit SAP ERP

Schauen wir uns zunächst die Integration von SAP ERP mit der Sales Cloud an. Diese Art von Integration dient zum Austausch von Stamm- und Bewegungsdaten. Dabei verläuft die Mehrheit der Kommunikation in beide Richtungen. Wenn Sie Ihre SAP CPI mit SAP ERP konfigurieren, müssen Sie auf Abhängigkeiten achten, die zwischen den Aktivitäten in verschiedenen Systemen entstehen.

Erfolg oder Fiasko? Die Kundenerfahrung entscheidet!

Wussten Sie, dass ein traditionelles CRM-System Ihnen mehr Zeit raubt als dass es Ihnen Nutzen bringt? Erfahren Sie wie Sie produktiver werden!

Zudem bietet die SAP Cloud for Customer ein Add-on für SAP ECC an. Das Add-on beinhaltet fehlende Schnittstellen für die Integration von Cloud for Customer mit SAP ERP und Komfortfunktionalität zur Einrichtung der Integration. Da das Add-on keine ERP-Kernkodierung enthält, ist es somit modifikationsfrei. Jedes Cloud-Release wird mit einem Support-Paket des ECC-Add-ons geliefert. Das Paket kann zusätzliche Funktionen erhalten, die neue Integrationsszenarien ermöglichen. Dabei ist ein Upgrade des Add-ons nur dann notwendig, wenn Sie planen, eines dieser neuen Szenarien zu aktivieren.

Integration von SAP Sales Cloud mit SAP CRM

Damit Ihre SAP Sales Cloud in Kommunikation mit der SAP CPI stehen kann, muss zunächst eine sichere HTTPS-Verbindung eingerichtet sein. Das SAP-CRM-System muss über das HTTPS-Protokoll mit dem Internet verbunden werden können. Die Cloud-Lösung kann nämlich nur über einen Reverse-Proxy erreicht werden, der im SAP-Cloud-Netzwerk verwendet wird.

Für eine erfolgreiche Integration muss SAP-CRM mit dem Internet verbunden sein.

Abbildung 2: Für eine erfolgreiche Integration muss SAP-CRM mit dem Internet verbunden sein.

Für eine erfolgreiche Integration müssen Sie die Kommunikationsvereinbarungen konfigurieren und aktivieren. Eine geführte Aktivität kann für die Integration der On-Premise-Lösung mehrere Kommunikationsvereinbarungen erstellen. Mit der Aktivität erstellen Sie Absprachen in großen Mengen. Zudem müssen Sie nicht für jede einzelne Kommunikationsabsprache gemeinsame Informationen angeben. Die Informationen geben Sie nur einmal an.

Der Gebrauch von Textsammlungen (z. B. Notizen) in Unternehmen ist gang und gäbe. Texte in der SAP Sales Cloud sind sprachenunabhängig, während sie in SAP CRM in der Regel sprachenabhängig sind. Um also CRM-Texte zu identifizieren und mit Cloud-Texten zu synchronisieren, müssen Sie in der Cloud eine Standardsprache eingeben.

Wenn Sie zusätzliche Felder aus Ihrem SAP-CRM-System in der Cloud anzeigen lassen wollen, können Sie diese um vorkonfigurierte Inhalte erweitern (sogenannte iFlows). Für einfache Erweiterungen verwenden Sie das SAP Key User Tool (KUT) und für komplexere Erweiterungen das SAP Cloud Studio. Sobald Sie die Quell- und Zielschnittstelle erweitert haben, sollten Sie das erweiterte Feld bzw. die erweiterten Felder im SAP CPI abbilden.

Fazit

SAP CPI ist ein Integrationshelfer für Ihre Daten aus Cloud- und On-Premises-Lösungen. Dabei bietet die Integrationsplattform Ihnen vordefinierte Integrationsmodule, mit denen Sie unterschiedliche Plattformen verbinden können. So sind Sie in der Lage, uneingeschränkt von überall auf Ihre Daten zuzugreifen.

Wollen Sie mehr über die Funktionen und Möglichkeiten von SAP CPI erfahren? Wir bieten Ihnen eine Schulung an, in der Sie erfahren, wie Sie das Integrationstool SAP CPI einsetzen können. Zudem lernen Sie, wie Sie die Integrationsszenarien selbst entwickeln und überwachen. Haben Sie Fragen zu SAP CPI? Kontaktieren Sie uns gerne. Wir beantworten Ihre Fragen und beraten Sie unverbindlich.

Davor Cesljar

Davor Cesljar

Mein Name ist Davor Cesljar und ich bin Experte rund um das Thema CRM und Digitalisierung der Customer Experience. Als Fachbereichsleiter von Customer First berate ich Unternehmen – vom Start-Up bis zum Konzern – strategisch auf diesem Gebiet und verbinde dabei meine fachliche Expertise im Bereich CX mit individuellen Kundenanforderungen.

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie mich!



Das könnte Sie auch interessieren

Berücksichtigen Sie bei jeder Produktentscheidung Feedback, priorisieren Sie spezifische Produkteigenschaften und entwickeln Sie einen datengesteuerten Produktplan. Das alles ist mit einer einzigen Plattform, SAP PXM, möglich.

weiterlesen

Vieles kann so einfach sein, auch die Nutzung von cloud-basierten Services. Heutzutage verändert sich vor allem die digitale Welt am schnellsten. Ständig erscheinen neue Updates oder andere bessere Softwares. Doch eines […]

weiterlesen

Entdecken Sie, wie Sie mit Lead-to-Cash weniger Zeit für die Behebung von Ineffizienzen und dafür mehr Zeit für die Bereitstellung von Lösungen für Ihre Kunden aufwenden können.

weiterlesen

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte füllen Sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus. Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.





Kontaktieren Sie uns!
Johanna-Katharina Vogel Kundenservice