CRM-Sales-Systeme im Vergleich: SAP, Salesforce oder doch Microsoft?
Es gibt viele große Anbieter und jeder von ihnen bietet ein einzigartiges CRM-Sales-System an. Wie sollen Sie sich da entscheiden? In diesem Beitrag möchte ich genau diese Fragestellung klären, sodass Sie Ihre Entscheidung bewusst selbst treffen können!
Was sind CRM-Systeme und welche Ziele sollte es in Ihrem Unternehmen verfolgen?
Das Customer-Relationship-Management (CRM) gehört mittlerweile zu jedem Unternehmen dazu und ist aus der heutigen Zeit kaum mehr wegzudenken. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, auf welcher Ebene man das CRM betrachtet. Denn das kann durchaus – je nach Branche und Größe eines Unternehmens – verschieden sein.
- Dort, wo Kunden und Markteilnehmer im Mittelpunkt des Geschehens stehen, wird das CRM als markt- und kundenzentrierte Philosophie verstanden
- Ebenso wird CRM als unternehmerische Ausrichtung verstanden
- Oder als Tool mit allen Features und Funktionen, die CRM-Systeme mittlerweile bieten
Ziel des Ganzen ist es, den Kunden mit seinen Bedürfnissen und auch Sorgen in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei spielt jeder einzelne Bereich im Unternehmen eine tragende Rolle von der Geschäftsführung, über die Logistik und den Vertrieb bis hin zum Marketing.
Falls Sie mehr zum Thema CRM erfahren möchten, empfehle ich Ihnen die Knowhow-Seite Was ist CRM? zu lesen. Diese vervollständigt nochmal die Thematik.
Da CRM seinen bewährten Platz in der Industrie und Wirtschaft gefunden hat, gibt es nun einige Anbieter, die solche Systeme im hervorragenden Stil anbieten. Doch welches CRM-Sales-System ist für Ihr Unternehmen das Beste und wie schneiden die anderen Systeme im Vergleich ab? Genau diese Fragen möchte ich Ihnen beantworten.
CRM-Sales-System im Vergleich: SAP vs. Salesforce
Salesforce und SAP haben beide gute CRM-Sales-Systeme im Angebot. Wie die beiden aber im direkten Vergleich zueinander abschießen, sehen Sie hier:
Salesforce:
Salesforce bezeichnet sowohl das Unternehmen selbst, als auch das Produkt Salesforce Sales Cloud. Mit den cloud-basierten CRM-Lösungen bietet das Unternehmen eine Plattform, auf der Unternehmensbereiche wie Vertrieb, Marketing und Kundenservice integriert zusammenarbeiten können.
Vorteile:
- Wahrnehmung von CRM-Vordenkern aufgrund einer umfassenden Kundenbasis und einer führenden Position bei Analystenbewertungen
- Native Integration von Vertriebs- und Service-Clouds mit Field Service und CPQ auf Force.com
- Low-Code-Entwicklungsplattform auf Force.com mit einem umfassenden Partner-Ökosystem zur Lösungserweiterung
Nachteile:
- Das teuerste CRM auf dem Markt mit mehreren versteckten Kostenelementen (Speicher, Sandboxes usw.)
- Einschränkungen bei mobilen Offline-Funktionen (z. B. schreibgeschützter Zugriff)
- Es fehlt die Integration erworbener Produkte, die nicht auf Force.com ausgeführt werden
- Die SAP-ERP-Integration ist mit hohen Kosten verbunden
- Die Übernahme von MuleSoft enthüllte Integrationsbeschränkungen
SAP im Vergleich zu Salesforce:
- Volle End-to-End Integration der Prozesse von Haus aus
- Showcases zeigen, wie SAP Sales Cloud Vertriebsteams mit führenden SPM-, CPQ- und Prognosefunktionen (DataHug) effektiver sind
- Positionieren das Kundendatenmanagement so, dass Salesforce Identity nicht mit der SAP-Authentifizierung und dem Customer 360-Angebot übereinstimmt
CRM-Sales-System im Vergleich: SAP vs. Microsoft
Nachdem Salesforce und SAP verglichen wurden, möchte ich jetzt das ganze anhand von Microsoft darstellen. Dieses System bietet nämlich auch wesentliche Unterschiede, die Sie sich ebenfalls vor Augen führen sollten.
Microsoft:
Die Customer-Relationship-Management Software von Microsoft ist ein Teil der Microsoft Dynamics Unternehmenssoftwareanwendungen. Im Gegensatz zu den anderen Dynamics-Produkten basiert Dynamics CRM seit der Version 3.0 vollständig auf Microsoft.
Vorteile:
- Enge Integration von Produktivitätswerkzeugen (Office 365 usw.)
- Integration umfangreicher und zeitnaher LinkedIn-Lead-Daten
- Breites Partner-Ökosystem mit Add-On-Apps, Branchenexpertise und Implementierungskapazität
- Flexibilität bei der Anpassung von Verkaufsprozessen (Felder, Objekte, Workflows)
- Enthält PowerApps für Entwickler zum Erstellen benutzerdefinierter Apps
Nachteile:
- Es fehlt eine vorgefertigte Integration mit einem Nicht-Microsoft-Backend (SAP ERP, S/4 HANA)
- Es fehlen CPQ- und Vertriebsleistungsmanagement und Unterstützung für neu entstehende Vertriebsrollen (Innendienst, Kundenerfolg)
- Schmales CRM-Produkt ohne natives Marketing und Handel (Partner von Adobe)
SAP im Vergleich zu Microsoft:
- Vertriebsorientierte und an Prozesse angepasste Zusatzfunktionen sowie umfassender CPQ-Funktionen zur Steigerung des Geschäftswerts
- Positionieren Sie die überlegenen Offline-Funktionen der SAP Sales Cloud, z. B. die vollständigen Funktionen zum Erstellen, Lesen, Aktualisieren und Löschen von Offline-Inhalten
- Maximieren Sie die SAP-Chancen, indem Sie die Vision der C/4HANA-Suite für ein ganzheitliches Kundenerlebnis positionieren
SAP Sales Cloud: Kennen Sie Ihre Kunden!
Ein guter Vertriebsmitarbeiter sollte die Kundenhistorie in- und auswendig kennen. Die SAP Sales Cloud macht es möglich, mit einer 360°-Sicht.
Vergleiche in der Theorie, aber doch anders in der Praxis
Natürlich ist es in der Theorie einfacher Vergleiche zu ziehen, als wenn Sie die Systeme komplett im Unternehmen ausrollen und dann abwägen, welches Ihnen mehr zusagt. Jedoch kann solch ein Unterfangen selbst für große und führende Unternehmen von den Kosten und auch vom Umfang an Arbeit nicht immer getragen werden. Deshalb ist es von Vorteil, im vornherein sich mit den einzelnen CRM-Sales-Systemen zu beschäftigen und Vor- und Nachteile zu prüfen.
Wenn Sie noch vereinzelt Fragen zu den verschiedenen CRM-Sales-Systemen haben, können Sie mich gerne kontaktieren.
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Wie ist Ihr Unternehmen aktuell aufgestellt? Unterstützt Ihr CRM-System Sie dabei, kundenorientiert zu handeln? Falls nein, lassen Sie uns gemeinsam in einer kostenlosen Websession über Ihre nächsten Schritte sprechen!