Davor Cesljar
15. April 2019

3 wichtige Dinge über die SAP Commerce Cloud

Wenn Sie planen, sich die SAP Commerce Cloud zuzulegen und noch nicht sicher sind, was das genau bedeutet, sollten Sie sich diesen kurzen Beitrag mit den 3 wichtigsten Hinweisen anschauen. Sie sind aus Erfahrungen entstanden, die ich in vergangenen Projekten vermehrt gesammelt habe. Dabei geht es um ganz grundsätzliche Punkte, die im Vorfeld geklärt sein sollten. 

1. B2B oder B2CShop oder beides?! 

Mit der SAP Commerce Cloud kann ein B2B- oder ein B2C-Shop aufgebaut und bereitgestellt werden, soviel ist klar. Aber nicht jedem ist bekannt, dass man diese Gelegenheit ausbauen und zum eigenen Vorteil nutzen kann, indem man einen B2B2C-Shop einrichtet.

Man liefert zum Beispiel an einen Großhändler, der wiederum die Endkunden beliefert. Der Großhändler kann seinen Großkundenpreis auch weiterhin über den Shop bekommen, zusätzlich lässt sich der Shop auch um das B2CElement erweitern, womit sich der Verkauf an Endkunden realisieren lässt. Wenn man eine gute synergetische Geschäftsbeziehung zum Großhändler pflegt, will man ihn nicht unbedingt ausschließen und ihn stattdessen direkt an die Kunden weiterleiten.

SAP C/4HANA Suite [E-Book]

In diesem E-Book gebe ich Ihnen einen umfassenden Überblick über SAP C/4HANA sowie das Zusammenspiel innerhalb der Suite.

Dies lohnt sich besonders, wenn das Produkt mit einer Dienstleistung verknüpft wird, die der Partner übernimmt (z. B. Montage). Außerdem kann der B2CBereich neben dem B2BShop eingeschränkt werden und sich zum Beispiel auf Verschleißteile oder Zubehör begrenzen, die der Partner sowieso nur ungerne mit anbietet, da der Profit gering ist. 

Mit der SAP Commerce Cloud kann ein B2B2C-Shop aufgebaut werden

2. Wirklich Cloud? 

Cloud ist nicht gleich Cloud. Wer bereits länger im Cloud-Umfeld aktiv ist, wird wissen, was ich meine. Im Grunde ist damit einfach nur gemeint, dass es verschiedene Arten von Cloud-Lösungen gibt. Einige sind komplett selbstständig über ein Self-ServicePortal zu verwalten und zu überwachen. Andere wiederum werden einfach nur auf einer externen Serverlandschaft bereitgestellt und durch einen Dienstleister im Hintergrund verwaltet.

Anfragen gehen demnach an den Dienstleister und er setzt die gewünschten Anforderungen am System um – die SAP Commerce Cloud ist so ein System. Sie wird demnach von SAP verwaltet und gehandhabt. Diese Variante hat Vor- und Nachteile.  

Vorteil: Selbst wird man nicht so tief in Cloud- und Bereitstellungsthemen involviert. Man benötigt intern keine Ressourcen für speziell diese Aufgabe. 

Nachteil: Änderungen am System müssen über ein SAPTicket abgewickelt werden und dauern ihre Zeit. Schnelle Änderungen sind also nicht möglich 

3. Was ändert sich für die Mitarbeiter? 

Durch das Betreiben einer CommercePlattform ändert sich natürlich auch die Arbeitsweise in einigen Bereichen, z. B. die des Marketings. Im Kern bleibt die Arbeit jedoch dieselbe, wenn vorher bereits Online-Marketing zum Alltag gehörte.

Werden auf der SAP CommercePlattform zudem Produkte angeboten und gepflegt, ändert sich auch die Arbeitsweise des Produktmanagements, denn die Commerce Cloud verfügt für die Online-Vermarktung von Produkten sowie die Verwaltung des Kataloges über einen eigenen Bereich. 

Die Darstellung der eigenen Produkte nach Außen findet somit auf der Webseite statt. Sollten auch die AußendienstMitarbeiter mit Katalogen arbeiten, stellt sich die strategische Frage, ob nicht gleich auf den sowieso immer aktuellen Online-Katalog umgestellt werden soll, statt Berge an bedrucktem Papier mit herumzuschleppen.

Fazit 

Die SAP Commerce Cloud eignet sich für verschiedene Zwecke. Der Shop-Aufbau kann flexibel gestaltet werden, sodass er sich an unterschiedliche Zielgruppen gleichzeitig richtet. Zudem können unter Umständen auch Leistungen von Partnerunternehmen in das Angebot mit einbezogen werden. SAP sorgt als Dienstleister dafür, dass Unternehmen die Cloud-Lösung nicht selbst verwalten müssen und somit entlastet werden.

Zwar ändert sich bei der Einführung der SAP- Commerce-Plattform einzelne Arbeitsschritte für die Mitarbeiter, die grundlegende Arbeitsweise bleibt jedoch identisch. Da die SAP Commerce Cloud über einen eigenen Bereich für die Online-Vermarktung der Produkte und der Katalog-Verwaltung verfügt, funktioniert die generelle Umstellung auf einen Online-Katalog besonders leicht. 

Haben Sie Fragen zum Thema SAP Commerce Cloud? Dann kontaktieren Sie mich gerne.  

Davor Cesljar

Davor Cesljar

Mein Name ist Davor Cesljar und ich bin Experte rund um das Thema CRM und Digitalisierung der Customer Experience. Als Fachbereichsleiter von Customer First berate ich Unternehmen – vom Start-Up bis zum Konzern – strategisch auf diesem Gebiet und verbinde dabei meine fachliche Expertise im Bereich CX mit individuellen Kundenanforderungen.

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